Der Kanton Nidwalden reagiert auf die steigenden Flüchtlingszahlen und nimmt eine zusätzliche Unterkunft in Betrieb.
asylunterkunft
Eine Asylunterkunft. (Symbolbild) - keystone
Ad

Der Kanton Nidwalden nimmt in einem bereits 2023 gemieteten leerstehenden Haus in Stans eine Flüchtlingsunterkunft in Betrieb. Diese hat eine Kapazität für 35 Personen, wobei eine Erweiterung auf bis zu 50 Personen möglich ist.

Die Gesundheits- und Sozialdirektion begründete in einer Mitteilung vom Mittwoch die Inbetriebnahme der Unterkunft mit einer «sich zuspitzenden Situation im Flüchtlingswesen». Gemäss den Prognosen werde der Kanton 2024 rund 275 Geflüchtete aufnehmen müssen.

Voraussichtlicher Anstieg der Asylsuchenden

Bei der Unterkunft handelt es sich um ein altes Wohnhaus am Mettenweg. Der Kanton habe das leerstehende Gebäude letztes Jahr vorausschauend zugemietet, um es im Bedarfsfall als Asylunterkunft nutzen zu können, hiess es in der Mitteilung. Der Mietvertrag sei bis Ende Juni 2025 befristet. Die Gemeinde Stans wolle das Gebäude dann einer neuen Nutzung zuführen.

Nidwalden verfügt, neben den angestammten Asylunterkünften, seit 2023 bereits über eine temporäre Flüchtlingsunterkunft im umgebauten Zeughaus in Oberdorf. Zudem sicherte der Kanton sich das Hotel Postillon in Buochs als Kollektivunterkunft.

Der Kanton setzte seine vorausschauende Planung fort, hiess es in der Mitteilung. Der Handlungsspielraum werde aber immer kleiner.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BuochsStans